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Sept. 22.-25.: 3-Tage-Fahrt Görlitz und Umgebung

Unter der Leitung der Eheleute Monika und Rudi Verheyen beteiligten sich 42 KAB-Mitglieder an einer sehr gut durchorganisierten Studienreise in die Ober- und Niederlausitz.

Nun zum neunten Mal durchreiste die KAB in den vergangenen Jahren verschiedene Orte der neuen Bundesländer.

In der Morgenfrühe des 22. September erteilte uns Herr Pastor Jentsch den obligatorischen geistlichen Reisesegen und somit konnten wir getrost in Richtung Görlitz fahren. - Natürlich gab es Pausen, so u.a. in Dresden. Dort durften wir die berühmte und wunderbar neu errichtete Frauenkirche besichtigen. In Görlitz angekommen, wurden wir in einem piekfeinen Hotel unterge­bracht.

Der folgende Tag (Freitag) begann mit der Stadtbesichtigung von Görlitz. Sicherlich gäbe es nun sehr viel zu berichten. Allerdings würde dies den Rahmen hier sprengen. Daher nur ein kurzer Abriss dessen, was wir für besonders interessant und schön empfunden haben.

Die Stadt hat eine 936-jährige Geschichte und ist vom Krieg weitgehend unzerstört geblieben. Daher hat die Altstadt reizvolle Fassaden und ist kulturhistorisch sehenswert und bedeutsam.

Görlitz, am Grenzfluss Neiße gelegen, wurde nach der politischen Wende bereits zu 80 % restauriert. Die Stadt, nunmehr ein Geschichtsbuch in Stein und Farbe mit ca. 4000 Denkmälern. Über die hölzerne Altstadtbrücke (1298) gelangt man zum polnischen Nachbarn.

Am gleichen Tag noch ein kleiner Stadtrundgang durch Zittau. Dann eine Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn und ein Kurzbesuch in der Heiligen Kreuz-Kirche. In der Kirche bewunderten wir das Große Fastentuch von 1472. Das wertvolle Tuch hatte in den Jahrhunderten eine lange geschichtliche Odyssee hinter sich. Es zeigt in 90 Bildern das Alte und Neue Testament.

Der Samstag war ausgefüllt mit einem Besuch im Fürst-Pückler-Park, mit einer Besichtigung des Findlingsparks in Nochten und mit einer Rundfahrt in Bad Muskau und Rietschen mit seinen Schrotholzhäusern (blockhausähnlich).

Bevor am Sonntag die Rückreise angetreten wurde, erlebten wir die Tausendjährige Hauptstadt der überwiegend katholischen Sorben/Wenden/Slawen, nämlich Bautzen. Ein Ort mit einem intakten Stadtbild und zahlreichen Türmen. - Leider verbindet man oft Bautzen mit Gefängnis und Zuchthaus, was dem Image der Stadt leicht schädigte. Das war einmal.

Die wechselvolle Stadtgeschichte am Dreiländereck machte die Stadt bekannt, faszinierend und geschichtsträchtig. Bedeutungsvolle Sehenswürdigkeiten sind z.B. der Simultan-Dom St. Petri, Rathaus-Barockbau, die Ortenburg, der schiefe Reichenturm, zahlreiche Hausfassaden mit zierreichen Wappen. Nach Düsseldorf hat Görlitz die meisten Gaststätten, nämlich über 250.

Die 4-Tage-Reise endete mit einem Abschlussmittagessen in einem sorbischen Lokal. Die Bedienung in sorbischer Tracht/Folklore.

Da es auch wettermäßig passte, war die Reise in die Lausitz: insgesamt wunderschön!

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