... aus 2018 / ... aus 2017 / ... aus 2016 / ... aus 2015 / ... aus 2014 / ... aus 2013 / ... aus 2012 / ... aus 2011 / ... aus 2010 / ... aus 2009 / ... aus 2008      Dez. 15.: Boni Treff Jahresabschluss / Dez. 14.: KAB Jahresabschluss / Nov. 20.: Interkultureller Austausch - Einkehrtag / Okt. 23.: Herbstfest / Okt. 20.: Boni Treff "Die Geschichte des Kaffees" / Sep. 11.: Städtefahrt nach Minden / Jul. 18.: "Still-Leben A40" - Wir waren dabei / Jun. 26.+27.: Gemeindefest - Wir waren dabei! / Jun. 15.: Kopfpauschale - Wir sind dagegen! / Apr. 17.: Jahreshauptversammlung / Feb. 06.+10.: 60 Jahre Karneval KAB St. Bonifatius / Jan. 02.: 3-Klöster-Krippenfahrt

Nov. 20.: Interkultureller Austausch - Einkehrtag

Am 20. November treffen wir uns um 13 Uhr, um gemeinsam mit dem Bus nach Duisburg zu fahren. Ausserplanmässig haben wir aus dem „heimischen Einkehrtag” einen „externen Einkehrtag” gemacht. Statt also in unserer Gemeinde einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen fahren wir nach Duisburg - zunächst in die Gemeinde St. Peter und Paul, wo wir sehr herzlich von Pastor Michael Kemper begrüsst werden. Im Gemeinderaum sind die Tische schon einladend für Kaffee und Kuchen (dieser selbst mitgebracht) gedeckt.
Zunächst gibt es eine Einstimmung auf unser Thema: „Ist ein Zusammenleben von Christen und Muslimen in einem Stadtteil möglich?” Pastor Kemper ist sozusagen „mitten im Thema”, denn nur einen Steinwurf weit von seiner Kirche steht mit der Moschee der DITIB-Gemeinde Duisburg-Marxloh die derzeit grösste Moschee Deutschlands. Sie wurde Ende Oktober 2008 - nach 3-jähriger Bauzeit - eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben. In diesem Gebäude befindet sich ausser dem grossen Gebetsraum auch noch eine Bibliothek, eine Begegnungsstätte sowie Seminarräume und ein Bistro. Dieses wollen wir uns später anschauen. Von Pastor Kemper werden wir informiert, wie das Zusammenleben von Christen und Musilimen in Duisburg möglich ist und dass es auf beiden Seiten immer wieder Annäherungen für ein friedliches und harmonisches Miteinander gibt. Neben Erklärungen gibt es immer wieder auch Fragen, die geduldig und ausführlich beantwortet werden.
Gegen 15 Uhr gibt es eine Kaffee- und Kuchenpause. Die fleissigen Helferinnen der Gemeinde bringen den Kaffee und Kuchen zu uns an die Tische. Es schmeckt allen gut und die Gespräche werden fortgesetzt. Nach einer kleinen Präsentation mit Bildern dieses Stadtteils wird es für uns Zeit, einen kurzen Spaziergang zum Begegnungszentrum der DITIB-Gemeinde zu gehen.
Von Herrn Öz werden wir erwartet, der hier als Zivildienstleistender arbeitet und u.a. die Führungen durch das Gebäude leitet. Zunächst beginnen wir im Untergeschoss (da oben gerade Gebetszeit ist), wo u.a. das Bistro und die Seminarräume untergebracht sind. Ausserdem ist hier der Bereich für die rituellen Waschungen der Männer. Nachdem wir uns hier umgeschaut haben, können wir (da die Gebetszeit mittlerweile beendet ist) in den grossen Gebetsraum gehen, natürlich nicht, ohne vorher die Strassenschuhe ausgezogen zu haben.
Herr Öz erklärt uns den Ablauf eines Gebetes, dass fünfmal am Tag zu ganz bestimmten Zeiten zu verrichten ist. Ausserdem zeigt er uns den Ablauf des Gebetes - der ja für uns fremd ist - in sehr anschaulicher Weise. Er erklärt, warum in der Moschee nur Ornamente, aber keine personenbezogenen Abbildungen zu finden sind. Wir sind beeindruckt vom grossen Kronleuchter, der vergoldet ist und in der Türkei gefertigt wurde. Unsere Frauen gehen dann noch hoch auf die Empore, die den Frauen vorbehalten ist, da der Hauptgebetsraum ausschliesslich von den Männern genutzt wird. Nach einem ausführlichen Rundgang sind wir beeindruckt von der Moschee und bedanken uns bei Herrn Öz.
Ein Blick auf die Uhr - wir machen uns auf den Weg zurück zur Kirche St. Peter und Paul, weil dort um 18:15 Uhr die Abendmesse beginnt, an der wir teilnehmen wollen. Nach der Abendmesse bringt uns Sigi, der uns bereits bekannte Busfahrer (er fuhr die letzte 4-Tage-Fahrt mit und für uns) wieder wohlbehalten nach Essen.
Ein herzliches „Danke!” für die Organisation dieses Nachmittags an Monika Verheyen!

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.